Die exquisite Zeitschrift für Selbernäherinnen ist mehr als ein Schnittmuster-Heft. Neben der Hobby-Schneiderei beschäftigt sich Tauko mit der Liebe zu Design, Kultur und – unserem Planeten!
Das gebundene Heft aus umweltfreundlichem Papier ist nichts für schnelle Trends. Vielmehr vermittelt es das Lebensgefühl der selbst Schaffenden: Mit eigenen Händen etwas Langlebiges kreieren, etwas, das lange Freude macht und mit Leidenschaft erzeugt wurde – ein eigenes Kleidungsstück, eine Tasche, ein Polsterbezug.
Neues schaffen - alte Stoffe verwerten
Tatsächlich ist das Bewusstsein für Umwelt, Natur und den schonenden Umgang mit Ressourcen unter jenen, die sich ihre Kleidung selbst nähen, sehr stark ausgeprägt. Vielen ist es nicht egal, woher die Fasern kommen, aus denen sie ihr neues Shirt oder Kleid nähen. Nicht umsonst ist die Nachfrage nach Geweben mit Qualitätszertifikaten stark wachsend. Und darum ist es naheliegend, dass sich endlich auch ein Näh-Magazin mit Umweltthemen befasst. Tauko macht das aus Überzeugung. Hier darf man sich nicht wundern, wenn die Vorzeigemodelle auch mal aus ausgedienter Bettwäsche gefertigt werden.
Nähen. Klima. Kultur. Gemeinschaft.
Gegründet und publiziert in Finnland von einem Kollektiv aus Zeichnern, Designer, Autoren und Fotografen hat sich Tauko dem Auftrag verschrieben, die Welt mit achtsamer und schöner Arbeit zu bereichern. 10 Schnittmuster zum Nachnähen sind in jeder Ausgabe enthalten. Dafür wird im Vorfeld ein Aufruf an unabhängige ModedesignerInnen gestartet, ein selbst entworfenes Schnittmuster für das Heft beizusteuern. Nicht nur Kleidung, auch Taschen und Accessoires finden sich auf dem Schnittmusterbogen. Damit sind alle Schwierigkeitsstufen abgedeckt. Für jedes Können ist etwas dabei. Die Modelle sind meisterhaft fotografiert und die Fotostrecken von Interviews und Mini-Reportagen umrahmt. Sewing. Climate. Culture. Community. Das sind die inhaltlichen Säulen der Publikation.
Meine Empfehlung
Meine persönlichen Lieblingsschnitte habe ich in drei von den bisher sechs erschienen Ausgaben entdeckt. Die erste Ausgabe enthält beispielsweise das Kleid Leea von Nanna. Auf diesem hohen Niveau sind die Modelle im Tauko Magazine zu erwarten. Aber auch das universelle Stretch-Kleid mit dem treffenden Namen Base aus Heft No 1 ist ein must-have. Alle Modelle sind zeitlos und vielfältig interpretierbar. Eine Basisausstattung für SelbernäherInnen also.
Mit Ausgabe No 3 fühle ich mich besonders verbunden, denn viele Modelle daraus sind aus Stoffen genäht, die ich auch in meinem Shop anbiete, z.B. der Leinen-Check Garden Party. Viel mehr noch, weil sich im Heft ein Interview mit der Gründerin von Merchant & Mills findet. Ihr Verständnis von Mode und Nähen ist von Feingefühl für die Natur und ihre Schätze bestimmt. Die Stoffe und Schnittmuster aus ihrem Haus folgen dieser Wertschätzung und sind langlebig und zeitlos. Die Leinen- und Indigo-Stoffe sind ein wichtiger und von Hobbyschneiderinnen heiß geliebter Bestandteil im Stofflibelle Sortiment.
Für jeden Schnitt den passenden Stoff
Nicht zuletzt hat mich das Titelmodell Aurelia von Ausgabe No 6 so begeistert, dass ich damit beschlossen habe, das Tauko Magazin in mein Sortiment zu holen. Als eines der ersten Stoffgeschäfte in Österreich führt die Stofflibelle jetzt diese Zeitschrift. Zu jeder Ausgabe habe ich Stoffempfehlungen ausgearbeitet. Sie sind direkt beim Heft angegeben und verlinkt. Tauko selbst empfiehlt ausschließlich hochwertige, qualitätszertifizierte Stoffe wie Leinen von Merchant and Mills, Tencel, Viskose von Mind the Maker, Baumwolle von Liberty. Und das passt hervorragend zum ausgewählten Sortiment der Stofflibelle.
Die hier vorgestellten Modelle und Stoffempfehlungen für alle Schnitte im Heft finden Sie hier:
Alle Bilder im Text: (c) Tauko Magazin
No.1 und No.6 Laura Oja, @laura.oja
No. 3 Fekadu Tsige, @meklit.fekadu
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