Sie lieben Ihre Stoffschätze, aber noch lieber würden Sie diese als selbstgenähte Kleidungsstücke tragen? Hier finden Sie die Ideen dazu!
Das kennen Sie bestimmt: Sie finden einen Traumstoff, sind völlig begeistert und wollen ihn unbedingt mitnehmen. Und dann fehlt die Zeit oder die Inspiration, um daraus ein neues Teil zu nähen. Vielleicht haben Sie gerade jetzt Lust bekommen, Ihr wertvolles Material unkompliziert zu neuen Lieblingskleidern zu machen. Schließlich warten schon die warmen Tage mit Verlockungen in der Natur und da wird die Nähmaschine erst recht zu kurz kommen. Warum nicht jetzt ein paar schöne Sommerteile nähen, die rasch genäht sind und Ihren Stoff an die Sommersonne holen! Hier sind ein paar Ideen für Ihre Schätze:
Viskosekrepp und -webware
Auch wenn sie nicht immer einfach zu verarbeiten sind – diese Stoffe sind Universalgenies. Sie verwandeln jede Bluse, jeden Rock, jedes Kleid zu einem edlen Stück. Gerade bei warmen Temperaturen ist dieses leichte Material extrem angenehm auf der Haut. Locker fließende Kleidungsstücke sind die beste Bühne für diese Gewebe.
Wenn Sie wenig Stoff haben,
eignen sich Schnittmuster für Blusenshirts und Tops besonders gut für rasche Erfolge. Versuchen Sie das Top Japonica oder das Shirt Marisa. Dafür brauchen Sie gerade mal einen Meter Stoff (außer für Übergrößen)
Wenn Sie mehr davon haben:
Versuchen Sie einen weiten Rock oder schmücken Sie ein langes Kleid mit breiten Volants. Aber auch ein Kimono aus leichter Viskose lässt fließende, groß gemusterte Stoffe sehr gut wirken. Gehen Sie großzügig mit dem Stoff um für einen couturigen Look.
Sweat und Strickstoffe
Diese Stoffe haben immer Saison, denn selbst im Sommer braucht man immer etwas zum D’rüberziehen mit. Eine Reihe von einfachen Schnittmustern wie das Modell Neige von Deer and Doe oder Sidney von Merchant & Mills versprechen eine solide Basis für Sweater-Fans zu werden. Sie können sowohl aus Sweat, French Terry, Fleece oder auch aus Baumwollstrick genäht werden und sehen je nach Stoff immer wieder völlig anders aus. Variieren Sie mit Bündchen oder anderen Farben, um all Ihr Material einzusetzen.
Wenn Sie wenig Stoff haben:
Setzen Sie die Ärmel aus Kontraststoff ein. Oder – besonders bei Neige sehr reizvoll: Verwenden Sie mehrere Farben für den dreiteiligen Ärmel.
Wenn Sie viel Stoff haben:
Verlängern Sie den kastigen Sweater auf ein Sweaterkleid, setzen Sie ein Kapuze an oder nähen Sie sich noch einen stretchigen Rock aus demselben Material dazu.
Jersey und Maschenware
Die Standardstoffe für lässige T-Shirts und Tuniken sind mit dem Basic-Shirt Ritro rasch vernäht. Der Schnitt hat drei Längen und ergibt auch ein schickes Schlauchkleid. Wenn Sie es lieber etwas extravaganter haben, können Sie mit eher leichteren Qualitäten wie Modaljersey beim Schnittmuster Granite von Maison Fauve punkten. Die gefältelten Ärmelsäume sind einzigartig und wirken super-edel. Ein ungewöhnlich mondänes T-Shirt!
Wenn Sie wenig Stoff haben:
Lassen Sie die Ärmel weg und nähen Sie sich ein Tanktop aus T-Shirtstoff oder Ripp bzw. eine Art Pollunder aus Organic Sweat. Damit können Sie wirklich auch kleinste Stoffteile noch gut verwenden.
Wenn Sie noch mehr Stoff haben:
Probieren Sie das lange Stretchkleid Givre von Deer and Doe: Es ist trotz seiner Lässigkeit voll auf Figur geschnitten. Es gibt auch eine Variante, in der das Vorderteil und die Ärmel in Kontraststoff zugeschnitten werden, falls Sie zwei Stoffe dafür verwenden wollen. Da wird dieses einfache Kleid zum absoluten Hingucker!
Baumwollstoffe
Die leichte Baumwollqualität ist ein Allrounder für sämtliche Kleidungsstücke, für die Stoffe mit etwas Stand empfohlen sind. Beispielweise Faltenröcke, Etuikleider oder elegante Blusen. Der Basic-Schnitt Sophia sollte die Grundlage jeder selbstgenähten Garderobe sein! Er kann praktisch in jeder Länge zugeschnitten werden, je nachdem wieviel Stoff Sie zur Verfügung haben. Drei Längen sind im Schnitt enthalten. Aber auch Etuikleider wie das Camberset Dress sind universell einsetzbar, denn mehrere kleine Schnittteile für kurze Ärmel und die Rückenpasse erlauben es, auch kleine Stoffstücke gut zu verwerten. Sogar das Kleid Transat lässt viele Gestaltungsvarianten zu, denn Rock- und Oberteile sind nicht im Stoffbruch zugeschnitten sondern werden zusammengenäht. Genau genommen können Sie alleine die Vorderseite aus vier unterschiedlichen kleinen Stoffstücken zusammensetzen!
Wenn Sie wenig Stoff haben:
Verwenden Sie ein klassisches T-Shirt und setzen Sie am Saum einen Volant aus Baumwollstoff an oder sogar einen gezogenen Rock. Durch das dehnbare T-Shirt haben Sie gleich einen elastischen Bund dafür. Oder nähen Sie beispielsweise den Rock Sophia aus mehreren zusammengesetzten Stoffstreifen, entweder glatt oder als geraffte Volants.
Wenn Sie viel Stoff haben:
Nähen Sie Top, Rock und eine leichte Jacke aus demselben Stoff und kombinieren Sie die Stücke untereinander - oder mit anderen in passenden Farben - zu immer wieder neuen Outfits.
Viel Spaß beim kreativen Entwerfen Ihrer neuen Lieblingsstücke!
TIPP: Schauen Sie hin und wieder mal in den Kleine-Preise-Shop bei Stofflibelle und entdecken Sie günstige Preise auf kleine Mengen.
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